(122) Als ich Manu heute zur Heimfahrt mit ICE 787 verabschieden wollte, kam stattdessen eine Giftspritze dahergefahren, hier von hinten und von vornen.
… wenn auch keiner von den schönen, aber ein Unimog, und gelb, hätt ich auch genommen. Hamburg pünktlich mit einem weißen Fahrzeug verlassen, aber in Hannover dürfen wir nicht in den Bahnhof einfahren, da ein Zug nicht mehr weiter wollte. Hätten wir mit dem gelben Gerät weggespritzt :-) Ergibt + 20. Wir haben jedoch einen flotten Tf und erreichen N mit +5! Wobei das für einen Anschluß nach Erlangen unerheblich ist. Weiter mit dem RE nach ER, zurück nach FÜ mit der S und nun PROST.
Der aufmerksame Besucher des Hamburger Hauptbahnhofes konnte heute übrigens den Chef und seinen zweiten Mann sowie etliche andere ranghöchste Bahner bei einer Runde durch den Bahnhof beobachten und später in der S-Bahn antreffen.
Sehr geehrter Herr Grube,
seit einigen Jahren finden regelmäßig Rennen mit fahrerlosen Fahrzeugen statt. Mittlerweile selbst im Stadtverkehr. Seit 1. Mai 2012 erlaubt Nevada das Fahren autonomer Fahrzeuge auf öffentlichen Straßen, nachdem ein solches Fahrzeug von Google 300.000 km unfallfrei gefahren ist. Auch hierzulande werden die Fahrerassistenzsysteme immer besser. LKW-Fahrer auf den Autobahnen beginnen bereits damit, sich während der Fahrt mit irgendwas abzulenken (z.B. chatten), weil ihnen die Fahrerassistenz anscheinend zu viel abnimmt. Diese Entwicklung wird sicher nicht stehen bleiben. Versicherungen werden Statistiken zur Unfallhäufigkeit führen und bei hinreichender Produktreife feststellen, dass die Schadenssummen geringer sind, wenn die Fahrer die Finger vom Lenkrad lassen. Spätestens dann wird auch die Politik die fahrerlosen Autos auf den Straßen nicht mehr verhindern können, weil sie sich andernfalls der fahrlässigen Körperverletzung und Tötung schuldig machen würde. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass fahrerlose Autos billiger werden als manuell zu bedienende, weil das ganze aufwändige Cockpit entfällt und durch einfachere Sitzgruppen ersetzt wird.
Solche autonomen Fahrzeuge wird es mit größter Wahrscheinlichkeit auch zu mieten geben. Man muss sich gar kein eigenes Auto mehr zu kaufen. Insbesondere Stadtbewohner werden das als sehr vorteilhaft betrachten. Anruf genügt – wenige Minuten später steht ein Fahrzeug mit der gewünschten Ausstattung vor der Tür (bzw. nächstmöglichem Zusteigepunkt) und fährt einen dann ohne Fahrplan und ohne Umsteigen direkt zur gewünschten Haustür.
Welchen Grund sollte jemand, der sich bereits in einem solchem Fahrzeug befindet, haben, um auf die Bahn umzusteigen?
Pro Jahr werden etwa 10% der Straßenfahrzeuge ausgetauscht. Die Bahn hat einen Marktanteil von etwas über 10%. Vermietete Automaten werden etwa 10 Stunden pro Tag produktiv unterwegs sein. Also 10 mal so lang, wie ein privat genutztes. Man kann also davon aus gehen, dass binnen 1/10 Jahres (5,2 Wochen) eine Verkehrskapazität aufgebaut wird, die der kompletten Bahn entspricht.
Wie, sehr geehrter Herr Grube, bereitet sich die Bahn auf diese absehbare Herausforderung binnen weniger Jahre vor? Diese Herausforderung wäre immerhin geeignet, die Bahn an sich der Überflüssigkeit preis zu geben und für 270.000 Arbeitslose durch die Pleite Ihres Unternehmens zu sorgen.
Mit freundlichen Grüßen
Christoph Müller
P.S.: gleichlautend in de.sci.electronics „Bahn und Grube“