(228) Vor unserer Fahrt nach Hannover herrscht Verwirrung: Im RIS steht, ICE 634/684 entfalle wegen technischer Störung, dafür fahre Ersatz-ICE 2802. Am Bahnsteig ist im Anzeiger davon nix zu sehen, da werden beide Züge regulär geführt, mit wenigen Minuten Verspätung, und „heute ohne Reservierungen“. Das Rotkäppchen weiß auch von nix. WTF?! Was dann ankommt sind tatsächlich zwei Teile, mit den regulären Zugnummern – aber ICE-T. Soll uns recht sein, wir hüpfen in den vorderen Teil :-)
Bis Göttingen läuft alles normal, wegen der geringeren Höchstgeschwindigkeit des ICE-T bleiben die wenigen Minuten Verspätung erhalten…doch nach Göttingen beginnen die ersten verwunderten Blicke ob der ungewohnten durchfahrenen Landschaft, und schon ertönt die Ansage, „wegen einer Streckensperrung zwischen Göttingen und Hannover werden wir umgeleitet und erreichen Hannover mit ca. 30 Minuten Verspätung“.
So in etwa bleibt es auch, eine halbe Stunde verspätet schlagen wir in Hannover auf. Nach Ankunft auf einen Kaffee in die lounge, und danach gehen wir zum Museum August Kestner. Primär wegen einer Ausstellung zum Thema Türklinken (kein Witz, das ist ein interessantes Thema!), mit der Lizenz zum Anfassen, doch auch die ständige Ausstellung ist einen Besuch wert, speziell mit den Exponaten aus der Gebrauchskunst von mittelalterlichem Altarzubehör bis hin zum quietschorangen 70er-Jahre-Plastikstuhl.
Die Weiterfahrt nach Bremen beginnen wir pünktlich mit einem roten Zug. Die Fahrt ist ruhig und einschläfernd, und wir kommen pünktlich in einem grauen, regnerischen und windigen Bremen an. So ist der Norden :-)