20110718

Am Montag Morgen ist noch alles in Ordnung. Doch nach der Arbeit beim Fußmarsch von der Firma zum Bahnhof fällt uns auf, daß am Ende des Bahnsteigs ein Agilis-Bähnle wie geparkt steht, mit der Anzeige „nicht einsteigen“. WTF?! Kaputtgegangen beim Losfahren? Wir werden von Umstehenden auch gleich aufgeklärt, „Der fährt heut net, Schienenersatzverkehr wegen Personalmangel“. Es stellt sich heraus, Agilis muß aufgrund der Krankmeldung dreier Tf für einige Tage den Nachmittagsverkehr mit Bussen abwickeln.

Da stellt sich die Frage, wie kann ein Unternehmen, das seit drei Jahren weiß, wie viele Tf es zu welcher Zeit brauchen wird, derart blauäugig hoffen, daß zum Start der Verkehre sich schon noch genug Lokführer entschließen, vom alten zum neuen Betreiber zu wechseln? Diese Aussage hat der Geschäftsführer, Herr Knerr, gegenüber der Presse getätigt. Es ist ja entwaffnend offen, sowas auch noch zuzugeben, taktisch klug ist es nicht, zeigt es doch, daß die Personalpolitik eher der Hoffnung denn einer durchdachten Planung folgt. Dummerweise war die Zahl der Wechsler dann eben doch minimal, was bei den Bedingungen, die den Bewerber so erwarten, wohl auch kein Wunder ist.

Was hat sich die BEG dabei gedacht, einer derart blauäugig agierenden Firma für über zehn Jahre (!) den Nahverkehr der Region anzuvertrauen? Ich als Kunde fühle mich da wahrlich schlecht vertreten.

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