20240101

Leider müssen wir nun wieder vollends heim. Also FR 9717 bis Verona, dort 2h Aufenthalt, die wir in einem Cafe am Busbahnhof verbringen, und EC 84 bis München. Am Brenner liegt mittlerweile ordentlich Schnee, aber bis Innsbruck ist es schon wieder vorbei mit der Pracht.

In München sind wir etwas verspätet, und der angedachte ICE würde eigentlich nicht mehr erreicht, also nehmen wir einen ICE 1102, der kurze Zeit später fährt. Gesagt getan, da sehen wir, der angedachte Zug war noch gar nicht bereitgestellt und wäre auch erreicht worden, aber wir fahren mit dem 1102 dennoch eher ab, somit alles richtig gemacht.

Fast alles richtig gemacht. Eigentlich wollen wir im Zug essen, aber das Personal ist sehr gelangweilt, sitzt kaffeetrinkend im Gastrobereich, rumort ein wenig hinter den Kulissen rum, und bis es endlich losgeht sind bereits 40 Minuten vergangen, das reicht also nur noch für ein Bierchen. Schwache Leistung :(

Damit eben ein spätes Abendessen in einem Lokal in Fürth, und letztlich hat uns unser eigenes Bettchen wieder!

20231226

Heute haben wir einen längeren Ritt vor uns. Los geht es in Nürnberg mit dem ICE 521, der uns bei Frühstück bis München bringt. Dort steigen wir um in EC 83 – bis Verona!

Der ÖBB-Wagen ist eher schmuddelig und dreckig, der Sitzplatz ohne Fenster direkt an einem Holm, aber nun ja, wir haben Sitzplätze, das muß offenbar reichen :) So fahren wir durch Bayern und Österreich eher im RE-Tempo. Vollends wild wird es in Österreich ab Innsbruck, wir kriechen nur noch im Bummelzug-Tempo dahin, bis zum Brenner, und dann weiter nach Italien. Landschaftlich schon schön, aber das zieht sich halt wie Kaugummi.

In Verona endlich angekommen lagern wir unser Gepäck ein und marschieren im Eiltempo durch die Stadt, auf der Suche nach Gargoyles oder anderen schönen Dingen. Viel finden wir nicht, aber egal, zurück zum Bahnhof, und so geht es dann mit FR 9744 vollends bis Genua.

ÖPNV-Tickets für Genua haben wir bereits online gelöst, so kommen wir aus dem Bahnhof raus und erwischen gleich einen Bus, der uns bis hinters Hotel bringt. Bzw. unters Hotel, schon am ersten Tag lernen wir, Genua ist trotz der Lage am Meer extrem hügelig, und wir schleppen unser Gepäck erst mal mehr als 60 Stufen hoch zur Parallelstraße.

Der Blick vom Hotelzimmer in Richtung Hafen und Meer offenbart uns abends erst mal eine wirre Verkehrsführung. Doch was ist das da am Horizont – zooooom – genau, ein Leuchtturm! Schön!

Abendessen nehmen wir der Einfachheit halber gleich im Hotelrestaurant. Typisch italienisch, eher nüchtern und sachlich denn gemütlich – was uns in den nächsten Tagen noch öfters begegnen wird.

Die Reisekette hat ohne Brüche gehalten, ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert.