Wie schon erwähnt, Genua ist hügelig. Und in die Hänge wurden gestaffelt unendlich viele Häuser reingebaut, so wirkt die ganze Stadt wie eine übertriebene Darstellung in einer Modellbahnanlage. Und um diesem Klischee gerecht zu werden gibt es als öffentliche Verkehrsmittel zahlreiche Höhenüberwindungsnahverkehrstransportmittel, sprich, Aufzüge, Standseilbahnen und Zahnradbahnen. Und derzeit ist sogar die Benutzung kostenlos, ansonsten wären die eh im ÖPNV-Tarif integriert. Natürlich müssen wir das ausprobieren!
Also beginnen wir mit einer Standseilbahn, die uns hoch über die Stadt bringt, zu einer herrlichen Aussicht. Das Hinterland, der Hafen, der Friedhof, das Häusermeer, unser Hotel, alles zu sehen! Auch runter fahren wir wieder mit dem Bähnle.
Nun zu einem Aufzug, den man auch waagrecht kommen sieht! Der Plan zeigt, das Ding fährt waagrecht in den Berg, dann rumpelt es über ein Konstrukt aus Rollen und Weichen in einen Schacht, wird irgendwie eingeklinkt und fährt senkrecht rauf. Krank!
Oben besuchen wir eine Burg, die ein Seefahrer gebaut hat, ohne historischen Hintergrund, einfach, weil er es konnte bzw. genug Geld für sowas hatte. Auch ist da nett einkehren, ein Fläschchen Wein muß dran glauben, und wir schauen uns den dramatischen Himmel an.
Wieder unten angekommen begeben wir uns in Richtung Bahnhof, um eine Zahnradbahn nach oben zu nehmen. Erbaut 1929 von Piaggio – bei uns kennt man den Hersteller eher von Motorrollern.
An sich haben wir ja alles durch, aber die U-Bahn muß schon auch noch sein – und Fürther waren vor uns schon da und haben ihren Verein verewigt!
Abends essen wir in einem Pub unweit des Hotels, da geht dann trotz Italien auch „gemütlich“ :) Das ist mit Abendessen bissl wie in Frankreich, vor 18:30, 19 Uhr braucht man noch nicht mit offenen Speiselokalen rechnen. Schwierig :)