20100123

Fußballfans?! Meines Erachtens braucht kein Verein solche „Gäste“. Heute durften wir bei einer Fahrt mit der U-Bahn nach Nürnberg erleben, was das für ein Volk ist :( Wir kamen just am HBf Fürth an, als dort ein Sonderzug aus Frankfurt einen größeren Pulk sogenannter Fans ausgespuckt hatte. Ein riesen-Polizeiaufgebot (wir haben die Absperrkette im Verteilergeschoß einfach durchbrochen mit der freundlichen Frage, „dürfte ich mal bitte durch?“ – nur Polizei, kein einziger Zivilist zu sehen außer uns :-), die Chaoten waren gerade in einen Sonderzug der U1 verfrachtet worden, und die vordere Hälfte des Zuges wackelte, daß man meinen konnte, das Ding springt gleich aus den Schienen. Im Bahnhof herrschte eine ungesunde, trübe Luft, keine Ahnung, ob von Zigarettenrauch oder Feuerwerkskörpern. Endlich fuhr die Bahn ab. Kurz darauf kam ein weitere regulärer Zug, der sich rapide mit normalen Fahrgästen füllte, die zuvor an der Polizeiabsperrung gescheitert waren. In dessen vordersten Zugteil waren offenbar auch Chaoten verladen, jedenfalls wurde an jeder Station angesagt, der vordere Zugteil sei besetzt, man möge nach hinten ausweichen, auch war ab und an Gegröle zu hören.

Später habe ich erfahren, daß auch im weiteren Verlauf in Zügen und Bahnhöfen mit Feuerwerkskörpern und Rauchpulver hantiert worden war, aber die Polizei bezeichnete die Lage als „normal“ und „ruhig“. So weit ist man also schon, daß derartige Randale der Normalzustand ist.

Das ist doch kein Zustand, daß eine unkontrollierbare Meute angetrunkener und gewalttätiger Randalierer zu gewissen Zeiten die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel faktisch unmöglich macht?! Als Normalbürger soll man das einfach so hinnehmen müssen? Armes Deutschland.

20090524

(254) Die Rückfahrt von Schwerin nach Hamburg im RE1 verläuft ruhig und angenehm; und die Verspätung wegen einer Baustelle, die sich bis HH auf +12 erhöht, stört uns nicht wirklich, da wir genug Zeit zum Umsteigen haben. So ein ICE hat eine imposante Hupe, wie uns der ICE 789 bei Einfahrt in Hamburg Hbf eindrucksvoll beweist. Der Bahnsteig ist brechend voll, und der Zug ausreserviert – es war durchaus kein Fehler, frühzeitig reserviert zu haben!

Schon in Harburg haben wir einen etwas verlängerten Aufenthalt, und bis Hannover erhöht sich die Verspätung auf ca. +12, was aber bis Fulda wieder reduziert wird. Bis Nürnberg ist der Zug nahezu wieder pünktlich!

Erschreckend dann die Heimfahrt nach Fürth mit dem RE – offenbar war Fußballspiel, und obschon die Meute ruhig war und sich die Rentner als die massivsten Drängler herausstellten, war es wenig angenehm, im Einstiegsbereich auf einem Platz von 1000 Quadratzentimeter stehen zu müssen, mit mindestens einer ungewaschenen und stinkenden Person im direkten Umkreis. Fazit: Beim nächsten Mal die U-Bahn nehmen!

20090403

Wenn man einmal einen Termin hat, dann geht natürlich alles schief :-)

RB35867 15:32 ab Forchheim ist wegen Triebfahrzeugstörung mit +10 gemeldet, was sich dann nach und nach auf +30 erhöht. Zunächst wird RE4979 um 15:44 noch als pünktlich im RIS geführt, aber letztlich stellt sich heraus, daß offenbar der RE der Problemzug war und der RB nur im Weg herumgestanden hat. Als dann irgendwann gegen 16 Uhr die RB einfährt entscheiden wir uns, diese nicht zu nehmen, da all die angesoffenen Fußballfans in jenen Zug stürmen. Der einige Minuten später einfahrende RE ist zwar gut belegt, aber nahezu frei von Clubfans, somit kommen wir zumindest in angenehmem Umfeld nach Fürth – wenn auch fast eine Stunde später als geplant, da der RE nur in Bummelfahrt vorankam. Die Strecke war durch dieses Ereignis dann wohl doch etwas überlastet…aber zwei weitere Gleise sind ja bereits in Arbeit.