20080915

Die Zug-Rotation hat offenbar begonnen. Auf der Strecke Fürth-Cadolzburg fuhren bisher immer Buntlinge mit einer BR 218 davor, während der Sommerferien ein 614er, und heute stand etwas am Gleis, was mir nach 642 oder sogar 648 aussah. Mal sehen. ob es dabei bleibt. In Ebermannstadt dagegen anstelle des Ferien-642er wieder der übliche Schüler-614er, mit interessanter „Reinigung“ nach unberechtigter Bemalung des Zuges. Siehe dazu das Logo und die Türe.

20080906

Eigentlich wollten wir am sehr frühen Nachmittag von Bamberg mit der Bahn weiter nach Bad Elster fahren. Als hätte meine Frau etwas geahnt, hat sie am Vorabend nochmal im online-HAFAS die Verbindung geprüft – bzw. sie wollte sie prüfen, doch sie existierte nicht mehr. Nanu?! Es stellte sich heraus, daß wegen zweier Schienenersatzverkehre deutlich früher abgefahren werden müßte, und die Strecke weit über 4h und vier- oder fünfmal Umsteigen bedeutet hätte. Das schafft sogar _unser_ Auto in weniger als drei Stunden! Also sind wir morgens mit besagtem Auto nach Bamberg gefahren, und mittags genauso weiter nach Bad Elster. Schade. Am Sonntag geht es dann wieder mit dem Auto zurück nach Fürth.

20080830

(344) Unsere Fahrt nach Berlin in’s Pergamon-Museum verlief angenehm und ruhig, und durch eine Baustelle nach Leipzig verspäteten wir uns nur unwesentlich um wenige Minuten. Im Museum haben wir die Ausstellung „Babylon – Mythos und Wahrheit“ angesehen. Als ersten Teil haben wir uns die Wahrheit betrachtet, sehr interessant, viele Informationen, schöne Funde. Danach dann den Mythos – doch wie stellt man einen Mythos dar? Das haben sich offenbar auch die Macher der Ausstellung gefragt, und es blieb bei einem Sammelsurium aus alten Schriften und Gemälden ohne wirkliches Konzept im Wechsel mit seltsamen Installationen. Das ist heute wohl so „in“; gefallen hat es uns nicht so sehr. Danach dann eine Erfrischung in der Lounge, und auch das Bier wurde extra zum Thema umetikettiert. Die Rückfahrt verläuft bisher problemlos, während ich diese Worte schreibe, sind wir gerade zwischen Leipzig und Jena.

20080823

(168) Für die Heimfahrt aus Gaggenau haben meine Frau und ich teilweise getrennte Wege gehabt, da ich einen Abstecher über Bad Dürkheim gemacht habe. Telephonisch organisiert haben wir die Zusammenführung in Karlsruhe bei beiderseits problemloser Anreise zum Treffpunkt nahezu minutiös so hinbekommen, daß die Weiterfahrt nach Frankfurt zusammen angetreten werden konnte. Zuerst verwundert, daß in Frankfurt nahezu eine Stunde Aufenthalt nicht zu vermeiden war, haben wir das als willkommene Gelegenheit für ein Abendessen genutzt. Mitropa?! Das gibt es noch? Nett. Geschmeckt hat es auch bestens *g* Die Weiterfahrt im ICE gen Nürnberg war schon im „Ihr Reiseplan“ im Zug als wegen Bauarbeiten für den Reisetag um etwa eine Viertelstunde verlängert ausgewiesen, was dann durch eine weitere Baustelle und die daraus resultierende Eingleisigkeit zu weiteren Verzögerungen führte. In Nürnberg kamen wir dann mit ca. +25 an, gegen halb elf, müde, aber zufrieden.

20080821

(84) Wer erkennt die Beiden an den Bildrändern und kann erkennen, wer der Ossi, und wer der Wessi ist? Doch was soll das hier nun heißen? Unklar. Am Bahnhof dann noch ein Blick auf die Generation Zugkunft. Die Fahrt von Saarbrücken nach Gaggenau dann ist gut verlaufen, keine Verspätungen, und ein Halt in der ganz netten DB-Lounge in Mannheim war auch drin. Allerdings ist die sog. S-Bahn von Karlsruhe in Richtung Freudenstadt nix Anderes als eine Langstreckenstraßenbahn – null Komfort, kein Klo, keinerlei Platz für Gepäck, und überfüllt mit Fahrrädern und Kinderwagen. Warum man für derart lange Strecken nicht ordentliche Fahrzeuge beschaffen kann?! Aber Hauptsache, billig *grrr*

20080820

(10) Zum ersten Mal sind wir bewußt in der BR425 (zwischen Saarbrücken und Völklingen) gefahren – die Dinger beschleunigen vielleicht was von giftig, nicht schlecht! Kaum vom Bahnsteig weg, und schon auf Reisegeschwindigkeit. Nett der Güterwagen zum Transport von Flüssigstahl. In Völklingen haben wir uns 5 1/2 Stunden im ehemaligen Stahlwerk herumgedrückt, einfach nur absolut beeindruckend!!! Jedem Besucher kann man nur empfehlen, genug Zeit mitzubringen, mit den 3 bis 4 h, die vorgeschlagen werden, kommt man kaum hin, schaut man sich alles an. Und dann braucht letztlich auch eine Stahlarbeiterin mal eine Pause *g*

20080819

(156) Unsere Fahrt heute nach Saarbrücken verlief problemlos. Interessant, in der Panorama-Lounge dem Fahrzeugführer über die Schulter zu schauen. Kurz vor Aschaffenburg begann es zu regnen, und prompt fiel der Scheibenwischer aus. Also flugs das Bistro angerufen, für den Halt in Aschaffenburg einen Besen bestellt (am anderen Ende schien man etwas ungläubig, es bedurfte einiger Erklärungen), bei dem Halt ausgestiegen, mit dem inzwischen angelieferten Besen den Scheibenwischer ordentlich angeschubbert, und schon hat es mit dem Wischen wieder funktioniert. Ist da drin wirklich Rauchen erlaubt (siehe den Aufkleber ganz rechts, etwas in der Mitte)? Nach einem Aufenthalt in der sehr schönen Lounge in Frankfurt auf einen Kaffee und ein Eis dann in den ICE gen Paris. Lauter seltsame, laute Leute im Abteil, unser Gepäck unter einem Berg von Koffern vergraben (fahren Franzosen immer mit der dreifachen Gepäckmenge?), und kurz vor Saarbrücken kamen zwei TFs in den mittlerweile leeren Führerstand, haben die Scheibe dichtgemacht, das Fenster geöffnet und eine Raucherpause eingelegt *g* Die Verspätung wegen Wartens auf Anschlüsse in Mannheim hat uns nicht gestört (das Hotel in Saarbrücken ist nur paar Minuten Fußweg vom Hbf), aber einige Anschlüsse mußten daran glauben.

20080817

(6) Wir waren ein wenig im Stadtgebiet Fürth/Nürnberg mit dem ÖPNV unterwegs und sind dabei über Zustände gestolpert, die es derzeit etwas unangenehm machen, in Nürnbergs Süden aus den Richtungen Bamberg/Erlangen oder Würzburg/Neustadt (Aisch) anfahren zu wollen. Man stelle sich vor, man kommt mit Gepäck beladen aus Hamburg, will z.B. nach Nürnberg Langwasser, muß in Würzburg in den Nahverkehr umsteigen und bekommt dann gesagt, „Fürth, hier Fürth, alles aussteigen, dieser Zug endet hier, wegen Oberleitungsarbeiten dient die U1 als Schienenersatzverkehr nach Nürnberg“. Nun gut, in Nürnberg wäre man ja eh in die U1 gestiegen, was solls, man schleppt seinen Kram zum U-Bahnsteig, steigt ein, fährt los – um dann vor dem Halt „Weißer Turm“ zu hören „Endbahnhof, bitte alle aussteigen wegen Gleisbauarbeiten – der Zug Richtung Hauptbahnhof steht am Bahnsteig gegenüber bereit“. Grummel; nochmal umsteigen. Vor dem Hauptbahnhof dann „Endbahnhof, bitte alle aussteigen wegen Gleisbauarbeiten – der Zug Richtung Langwasser steht am Bahnsteig gegenüber bereit“. Geniale Nummer, auf zwei derart vielbefahrenen parallel Bahnstrecken gleichzeitig so massive Einschränkungen durch Bauarbeiten zuzulassen…

20080816

(242) Die Heimfahrt ab Kiel verlief absolut problemlos. Im ICE 589 ab Hamburg waren über die normale online-Reservierung (versucht aus dem RE Kiel-HH :-) keine Plätze mehr zu bekommen (wir hatten uns die Rückfahrt freigehalten, da wir nicht wußten, wann wir in Kiel mit dem Auto ankommen). Aber wozu ist man BahnComfort-Kunde? Also die hotline angerufen, und noch zwei Plätze aus der Reserve bekommen. Geht doch! Da wir bei der Buchung noch im HBf Kiel im Zug saßen und ein paar Minuten Zeit waren, bin ich nochmal kurz aus dem Zug gehüpft, zum Automaten gepeest und habe mir die Reservierung gleich noch als offiziellen Zettel per BahnTix gezogen, obschon die Wagen- und Platznummer noch während des Telephonates via Blackberry auf dem PDA aufgeschlagen waren. Prompt mußten wir in Hamburg dann auch Leute von unseren Plätzen verscheuchen, und da macht sich ein offizieller Zettel von der DB eben doch besser als ein hochgehaltenes Mobiltelephon *g* Übrigens war es für uns gänzlich neu, daß eine Eisverkäuferin durch den Zug geht – ist ja beinahe wie im Kino!

20080814

Wenn in Dänemark Bahnstrecken nicht mehr benutzt werden, dann werden sie nicht abgebaut, sondern für Draisinenfahrräder freigehalten. Leider haben wir keines dieser Vehikel angetroffen, und das Wetter war uns zu wechselhaft, um selbst damit zu fahren. Um Kollisionen mit dem Straßenverkehr zu vermeiden, ist die Bahnstrecke (!) an Kreuzungspunkten mit einer Schranke versehen, die den Draisinenfahrer dazu zwingt, anzuhalten, die Schranke zu öffnen und dabei dann auch den Straßenverkehr zu beachten. In Odense haben wir dann einen echten Bahnhof angetroffen, in dem auch echte Züge gefahren sind.

20080809

(242) Eigentlich wollten wir für unseren Urlaub in Dänemark einen Mietwagen in Fürth nehmen, da unser Auto für solche langen Strecken doch etwas langsam und unkomfortabel ist. Dann kam uns der Gedanke, daß es eigentlich ziemlich blödsinnig ist, die Karre einen Tag länger zu mieten und auch noch mindestens zwei Tankfüllungen durchzublasen, wo uns doch die Bahnfahrt bis zur dänischen Grenze ohnehin keine Kosten verursacht. Also haben wir umdisponiert, sind mit ICE und RE nach Kiel gefahren und haben da erst das Auto gemietet. Die Bahnfahrt war entspannend und problemlos, in Kiel dann Auto abgeholt (nur 5 Minuten vom Bahnhof), Essen und Getränke für eine Woche eingekauft, und auf die Insel Fünen gefahren. Unser Ferienhaus ist äußerst putzig, und wir haben solche netten Nachbarn wie zum Beispiel Juliette, Speedy und einen, dessen Namen wir nicht erfahren haben, und den wir spontan Locke (das hintere Ende ist da, wo das Fell dreckig ist *g* getauft haben.

20080802

(77) Relativ spontan sind wir nach Würzburg gefahren, um das AFuZ zu besuchen. Die Hinfahrt im ICE hat einen Zug voller nerviger Urlauber bedeutet, einen bahn.comfort-Bereich, der sicher zu 80% mit Nicht-BC-Kunden besetzt war, und wir haben uns auf einen Kaffee in den Bistro-Bereich zurückgezogen. Nach dem netten Nachmittag beim AFuZ haben wir für die Heimfahrt dummerweise nur RB/REs mit Umstieg in Ansbach bekommen – dafür gab es da wenigstens Sitzplätze, und bei geöffnetem Fenster war es schon erträglich da drin. Übrigens habe ich noch nie zuvor Buntlinge mit so gelungenen automatischen Türen gesehen. An diesen Türen könnte sich manch modernerer Wagen ein Beispiel nehmen, Öffnen einfach durch Ziehen am normalen Handgriff (keine Knöpfe oder Hebel zu betätigen), geräuschloses, sanftes Schließen.

20080728

(146) Die Heimfahrt verlief gut, nur der Anschluß in Halle, mit fünf Minuten quer durch den Bahnhof ohnehin nicht sehr üppig bemessen, war dank einer Verspätung durch Schrankenstörung etwas sehr knapp – doch es hat geklappt. Im ICE um die Mittagszeit habe ich das Angebot des Fleischpflanzl mit 0.5l Bier für 4.50 wahrgenommen, und das war in dem Falle genau richtig. Unter normalen Bedingungen wäre mir das ein wenig zu mickrig als Mittagessen, aber nach dem üppigen Frühstück im Hotel (und bei dieser unsäglichen Sommerhitze) perfekt!

20080727

(146) Nachdem meine Frau Eintrittskarten für „Sommernachtstraum“ im Bergtheater in Thale gewonnen hatte, sind wir heute per Bahn da hingefahren. An sich lief die Fahrt problemlos, nur der IC 2355 war eine herbe Enttäuschung, fährt da sonntags doch ein alter IR aus Bimz zum Preis eines IC *grrr* Zum Glück war die halbe Stunde in der überhitzten und schäbigen Kiste schnell überstanden. Das letzte Verkehrsmittel der Reise wollte unsere Mobility BahnCard 100 partout nicht anerkennen, aber nun ja, man kann nicht alles haben *g* Am Hexentanzplatz dann in’s Hotel, einchecken, und gleich ‚rüber zum Bergtheater. Die Vorstellung war durchaus gelungen, und es gab sogar nackte Haut zu sehen.

20080726

(280) Heute haben wir eine Überraschungsfahrt unternommen; ich habe meine Frau mitgenommen, und sie wußte dabei nur „Tagesfahrt mit dem ICE“, aber nicht, wohin *g* Es ging nach Göttingen, einer sehr netten Stadt. Auf einen Tip aus debx hin haben wir bei Cron und Lanz eingekehrt, einem absolut tollen Cafe, in jedem Falle einen Besuch wert. Das Gedeck sah dann so aus. Danach eine Stadtführung („Mein Name ist von Oettingen, und ich zeige Ihnen Göttingen“ *lol*), kurze Rast im Pools, um dann noch die Sonderausstellung zu Gewürzen im Museum zu besuchen. Ein gelungener Tag, die Bahnfahrt problemlos bis auf die gut zehn Minuten Verspätung bei der Heimfahrt wegen einer Weichenstörung.

20080713

(35) Dieses Mitbringsel ist noch nicht ganz verheilt, aber das wird schon. Das Vieh ist geschätzt knapp 2m lang und hat bis zur Vollendung drei Anläufe von insgesamt ca. 16 Stunden benötigt. Für die Rückfahrt haben wir dann den Zug Dresden-Nürnberg bereits in Hof wieder verlassen, um dem Schienenersatzverkehr kurz vor Nürnberg zu entgehen. Komischerweise war davon weder im Zug noch am Bahnsteig in Plauen die Rede, wir wußten es nur, weil es auf der website der Bahn steht. Also über Hof und Bamberg – und in Bamberg wurden wir am Bahnsteig gleich so richtig aufwendig empfangen, siehe Video.

20080712: Zu diesem Schiff kamen wir wegen unpassender Zeiten leider nicht mit dem ÖPNV, also sind wir mit dem Auto angefahren. Schade.

20080701

Was ist das für ein gelber Zug gewesen? Gesichtet heute um 17.45 Uhr in Forchheim, schnell paar Bilder geschossen, und in Fürth habe ich ihn nochmal kurz gesehen, die Lok war die 120 501, meinte ich zu erkennen. Ein Erprobungsfahrzeug? BR 460, habe ich das richtig gelesen? Vorne der alte Steuerwagen, dann der Elektrotriebzug, noch ein alter IC-Wagen, und schiebend die Lok. Sozusagen fast volles Haus in Forchheim, auf Gleis 4 der Güterzug, auf 5 der gelbe Zug, auf 2 ist gerade mein Zug eingefahren. Überholungen wegen Verspätungen haben dazu geführt…

20080628

(25) Die Fahrt von Sontheim an der Brenz nach Friedrichshafen beginnen wir in einem 628er, nett die 70er-Jahre-Farbgebung in braun (die Sitze), grün und orange, weiter mit dem DoSto. In diesem Fahrzeug dagegen wird die BC100 vermutlich eher nicht anerkannt *g* In Friedrichshafen dann viele Antennen. Eine absolute Frechheit ist der Messe-Shuttle, ein normaler, kleiner Linienbus, in den nicht einmal alle Leute ‚reinpassen, keinerlei Klimatisierung und keine Möglichkeit, die Fenster zu öffnen. 15 Minuten in einer Schwüle, daß man danach eigentlich einer Dusche bedürfte *grrr* Und ist das hier ein Zug oder ein Bus? War dieser Zug (siehe im unteren Bereich die Reste der ehemaligen Beklebung, im weißen Streifen, ggf. bitte zoomen!) mal ein Bus? Fragen über Fragen… Zurück wieder mit dem DoSto, ab Ulm dann mit einem schön kühlen 650er, der anscheinend vom Führer (links von der Führerstandstüre, ggf. zoomen) persönlich gefahren wird.

20080627

(88) Von Ebermannstadt nach Burgau (Schwaben) verläuft die Fahrt recht problemlos, wenn man mal davon absieht, daß in Augsburg beinahe eine Stunde Aufenthalt ansteht. Komisch…nix mit Bayerntakt!? Im ICE saßen auf der anderen Gangseite zwei Studentinnen, die während der gesamten Fahrt unsäglichen Unsinn gelabert haben. Man will lieber nicht wissen, was die zwei doofen Hühner studieren. Mein Nebensitzer hat mir zugeraunt, „Labern die Weiber vielleicht einen Scheiß…“

20080625

Der Plan ist, nach Arbeit gegen 17.20 mit einem Kollegen von Ebermannstadt nach Pretzfeld zu fahren, dort Einkäufe bei Haas tätigen, dann kurz nach 18 Uhr mit der Bahn nach Gosberg fahren, dort mit Verwandten treffen und in einer Gaststätte speisen. Schon gegen 16 Uhr erfahre ich aus gut informierter Quelle, daß in Pretzfeld am Bahnhof durch das Unwetter ein kapitaler Baum auf die Bahnlinie gefallen ist. Naja, denke ich, das wird die Feuerwehr doch schnell wegbekommen. Rechtzeitig vor 18 Uhr stehen wir am Bahhof Pretzfeld – Feuerwehr, DB-Notfallmanager, Polizei, das volle Programm. Der Baum ist an sich beseitigt, eine Feuerwehrfrau sagt, „gleich wird die Strecke freigegeben“. Na gut, mal sehen. Die Feuerwehr rückt ab, ich befrage den Notfallmanager, ob denn der aktuelle Zug ausfällt oder verspätet fährt, der meint, „der sollte schon kommen“. Sicherheitshalber dennoch per PDA online im RIS nachgesehen, „Zug fällt aus“. Na toll. Während wir noch beratschlagen, wie es weitergeht, erzählen uns ein paar Mädels, „da kommt gleich ein Bus“ – „nach Forchheim?“ – „ja, nach Forchheim“. Sehr gut, kaum ausgesprochen, kommt auch schon der Bus, im Zielanzeiger „1 – Notverkehr“. Wir steigen zu, fahren bis Gosberg, haben nur eine Viertelstunde Verspätung, kommen in der Gaststätte an, und in dem Moment erhalten wir die Insiderinformation, der Zug fährt doch. Tatsache, nach ein paar Minuten fährt er vorbei. Na, egal, der Bus war ja sogar noch schneller. Bis wir mit Essen fertig sind hat der Zug auch wieder seinen normalen Fahrplantakt erreicht, wir fahren also pünktlich nach Forchheim ab. Während der Fahrt ertönt es aus dem Funklautsprecher im Führerstand, daß die Verkehrslage noch nicht so toll sei, Richtung Bamberg normal, gen Nürnberg eher sehr schlecht. *grrrrr* In Forchheim dann auch die Ansage, die RB habe wegen Sturmschäden 20 Minuten Verspätung. Na gut, ein Bedürfnis drängt, also wollen wir die unfreiwillige Pause für einen Gang zur Toilette nutzen. Pustekuchen – offenbar hat das Klo in Forchheim nach 20 Uhr geschlossen! Ja, spinnen die?! Das Bedürfnis wird unbequem, Abgleich der lokalen Ansagen und der Meldungen des RIS im PDA ergeben, wir steigen in den nächsten Zug gen Bamberg, gehen da drin in Ruhe auf’s Klo, und steigen dann in Hirschaid in unseren verspäteten Gegenzug. So machen wir das, in Hirschaid steigen wir aus und müssen uns vom Zub tadeln lassen, „alle warten nur auf Sie“. Zunächst kapieren wir das nicht, dann wird klar, wegen fehlender Unterführung wird dort ein Gatter vom Zub zugesperrt, sobald alle Reisenden weg sind. Also lassen wir uns „auspferchen“, der Zug fährt aus, unser Zug fährt ein, der neue Zub rennt gen Gatter, sperrt auf, und wir können zusteigen. Was für ein krankes System! In Forchheim noch eine ICE-Überholung (ICE 1515), die derart zeitnah erfolgt, daß sie fast keine Verzögerung bedeutet (der muß ja schon mit Lichthupe Puffer an Puffer (ach so, der hat ja dank Scharfenberg gar keine Puffer) gedrängelt haben!), der Rest der Fahrt nach Fürth verläuft problemlos. Was für ein Tag!

20080622

(35) Rückfahrt von Bad Elster gen Fürth, der Desiro auf der gleichen Strecke (verglichen mit dem RegioSprinter) ist ein Unterschied wie ICE zu Buntling. Dann ab Plauen im unsäglichen überfüllten Wackeldackel Dresden-Nürnberg, heute mal ohne Klimaanlage, weil es gar so schön ist *grrr* Ein kleiner Aufenthalt in der DBLounge in Nürnberg tat gut, um den derart geplagten zwei Reisenden ein Akklimatisieren zu ermöglichen *g*