(94) Spontan habe ich mit zwei Kollegen zusammen den Entschluß gefaßt, eine Messe in München zu besuchen. Natürlich bin ich nicht mit der Bahn in die Gegenrichtung gefahren, um bei ihnen in’s Auto zu steigen zwecks Einreihung in den Stau gen München – nein, ich habe einfach den ICE genommen. Von Fürth bis zur Messe München sind es so zwei Stunden, das muß man mit dem Auto erst mal hinbekommen. Nachdem in München der Mordversuch der sich abrupt schließenden Tür der DB-Lounge nicht geglückt ist (und die Mitarbeiterin am Empfang das Grinsen nur mühsam unterdrücken konnte), sitze ich nun hier auf einen Kaffee, tippe diese Zeilen, um mich dann noch zur Verpflegungsaufnahme (ein Messetag kann anstrengend werden!) im Bahnhofsumfeld umzutun. Die Weiterfahrt mit der U-Bahn zur Messe sollte dann Routine sein…
Übrigens war der Zugchef sehr angenehm mit seinen Ansagen und sorgte durchaus für Lächeln im Zug. „Wir beginnen nun unsere Fahrt aus der Frankenmetropole in Richtung Süden, über Ingolstadt in unsere Landeshauptstadt München…“ – „Noch ein Tunnel, dann die Donau, und wir erreichen Ingolstadt…“
Die Messe war ganz interessant, und die Heimfahrt per MVV, ICE und RE problemlos. Dafür sitzt meine Frau seit deutlich über einer Stunde wegen eines Personenunfalls kurz vor Baiersdorf im Zug fest. Nun soll die Beräumung durch Feuerwehr erfolgen, und Weitertransport per Bus. Es bleibt spannend :-( Eigentlich wäre ich ja jetzt auch in diesem Zug…
Letztlich kam tatsächlich die Feuerwehr, um das Aussteigen aus dem Zug zu unterstützen, ein Bus fuhr bis Erlangen, und da gab es dann wieder Züge. Mit +100 in Fürth – neuer Rekord!