20110205

(230) Heute geht es mit dem ICE 822 gen Essen. Die Abfahrt erfolgt pünktlich…

Die Enttäuschung des Tages kommt, als wir der Aufforderung folgen wollen, ein leckeres Frühstück zu genießen. Die Schinken-Käse-Baguettes sind aus, es bleibt uns nur, ein labbriges Käsesandwich zu nehmen. Obschon der Zug in Nürnberg eingesetzt wird erfolgt dort kein Aufstocken der Vorräte. Wenn in der vorherigen Fahrt alles leergefuttert wurde, dann ist das eben so :-(

In Essen kommen wir pünktlich an. Nach einer kleinen Stärkung besichtigen wir den Domschatz und den Dom, werfen einen Blick in die Friedenskirche (sehenswert die Ausschmückungen von Jan Thorn Prikker), danach steht ein wenig Stadtbummel an.

Nachmittags beziehen wir unser Hotelzimmer in Essen-Kray, mit Fenster zum Fördergerüst der Zeche Bonifacius, hier der schöne Blick vom Zimmer aus. Das Hotel befindet sich in einem Gebäude der ehemaligen Zeche und ist absolut zu empfehlen, alleine wegen des Flairs.

Abends fahren wir dann mit Bus, Zug und Straßenbahn zum Landschaftspark Duisburg Nord. Sehr kurios ist für uns die Busfahrt; bei der Auffahrt zur A40 fährt der Bus an einem „Einfahrt verboten“-Schild vorbei, kleiner Schreck, WTF, heute im Geisterfahrerbus auf der A40 unterwegs??? Des Rätsels Lösung, da gibt es doch tatsächlich eine Bus-Doppelspur auf dem Mittelstreifen der BAB, mit eigenen Haltestellen, die per Tunnel oder Brücke zugänglich sind. Sowas Irres ist uns noch nicht untergekommen…

Die Führung bei Nacht durch LaPaDU hat Spaß gemacht und etwas länger gedauert als erwartet; um im Hotel noch etwas zum Essen zu bekommen müssen wir uns sputen. Also beschleunigt zur StraB, diese auch noch bekommen, und als wir am Hauptbahnhof Duisburg einen der infragekommenden Züge vor der Nase wegfahren sehen kommt der verspätete EC 114 daher. Der ist seit dem Morgen aus Klagenfurt quer durchs Land gegurkt und hat dennoch nur einige Minuten Verspätung – Respekt! Also nix wie rein.

In Essen wechseln wir zum Individual-ÖPNV (cremeweiß, mit schwarz-gelbem Dachschild, das die Verkehrsart und Verfügbarkeit signalisiert) und können noch rechtzeitig zum Abendessen im Hotel auflaufen. Ein gelungener Tag, und zum Einschlafen noch die direkte Sicht auf den beleuchteten Förderturm.

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