20150915

Heute steht eine Fahrt nach Amberg an, und nach Verrichtung dort direkt nach Ebermannstadt. An sich nix Besonderes, bis auf die nervige Wartezeit in Nürnberg, aber wenn man genau hinsieht, dann bemerkt man allüberall kleine Grüppchen von Menschen, die aussehen, als wären sie schon länger auf Tour. Wenig Habe, keinerlei Deutschkenntnisse, kaum Englischkenntnisse, aber mit Fahrkarten zu den verschiedensten Zielen in Deutschland. Ganz offenbar verteilt sich hier die Flüchtlingswelle aus München über den Rest der Republik. Auffallend, daß das Personal und die Mitreisen mit einer Engelsgeduld versuchen, den Leuten klarzumachen, in welchen Zug sie müssen, wo sie umsteigen müssen. Leider verstehen sie das aufgrund der sprachlichen Hürden meist nicht wirklich, aber irgendwie findet sich immer jemand von den „normalen“ Reisenden, der auch zu dem Zug und zum nächsten Umstieg muß und die Flüchtlinge auf diesem Teilabschnitt mitnimmt und darauf sieht, daß sie richtig weiterkommen.

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