20140818

Heute ist ein Tagesausflug geplant, zu Wasser und zu Lande.

Zunächst geht es mit der Fähre von Oban nach Craignure auf der Insel Mull. Die Überfahrt ist ruhig und angenehm, die Aussicht gut, ein schöner Anblick ist dieser Leuchtturm mit Regenbogen.

In Craignure steigen wir um in einen Bus, und es geht eine gute Stunde über die ganze Insel, bei herrlicher Hügellandschaft, wenigen Häusern, wenigen Menschen, vielen Schafen. Nahezu die gesamte Strecke ist einspurig, alle paar hundert Meter finden sich Ausweichbuchten, und bei Gegenverkehr muß man sich da arrangieren. Dies klappt aber immer und sehr entspannt, die Insulaner sind das gewohnt.

Mit einem kleinen Boot von Staffa-Tours fahren wir weiter auf die Insel Staffa. Der Bootsführer sagt schon an, daß es ein wenig „bouncy“ werden soll, und an die draußen sitzenden Fahrgäste werden Regenumhänge verteilt. Wir sitzen drinnen, man muß sich ja nicht ohne Not mit der Salzbrühe durchnässen lassen.

Bouncy ist gar kein Ausdruck, man kann da wunderbar Momente der Schwerelosigkeit erleben, frei über dem Sitz schwebend, leider immer sehr unsanft endend. Anfangs juchzen und lachen die Leut‘ noch, doch nach und nach weicht das einem etwas angestrengten Gesichtsausdruck, und die Gesichter werden etwas fahl :-))) Man kann sagen, das war eine halbe Stunde Höllenritt vom Feinsten! Manch einer ist wohl froh, die Insel heil erreicht zu haben. Man kann ja die Wellenhöhe immer selber schlecht schätzen, ich hätte gedacht, ein Meter allemal, aber die Nachfrage beim Bootsführer ergab, bis zu drei Meter, und bei höherem Seegang würden sie dann eher nicht mehr rausfahren.

Staffa entschädigt das aber alles, das Teil ist ein Brocken vulkanischen Basalts, in der Form von Säulenbasalt. Als Höhepunkt des Inselrundgangs kann man wohl diese Grotte aus Säulenbasalt ansehen – einfach nur grandios!

Mit dem Wind im Rücken geht die Fahrt viel, viel ruhiger schaukelnd auf die Insel Iona. Höhepunkt ist sicherlich Iona Abbey, die Wiege des Christentums in Schottland und Nordengland. Auch sonst ist die Insel sehr schön, und man kann da lustige Dinge lernen :)

Obwohl sich Manu in der Frisur angepaßt hat, fallen die Schafe nicht darauf rein und bleiben sehr unnahbar. Schade.

Von Iona setzen wir mit der Fähre über nach Mull, und mit dem gleichen Bus fahren wir zurück nach Craignure. Die Fähre dort geht erst mit gut +20, auf dem Rückweg nehmen wir unser Abendessen, und müde und zufrieden erreichen wir unser Bett in Oban.

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