(166) Unser alter Bekannter, ICE 822, darf uns heute bis Frankfurt bringen, da dann Umstieg gen Saarbrücken. Vor Frankfurt bummeln wir noch herum und machen dadurch ca. +10, dennoch ist genug Zeit für einen Kaffee in der lounge.
Weiter mit dem TGV 9566. Aussen hässlich, innen hässlich, Fahrkomfort normal, aber in einem französischen Zug nach Paris eine eckige Leselampe zwischen den Sitzen, an der man sich beim Küssen blaue Augen schlägt?! Das geht ja nun gar nicht! Akrobatisch muß man sich in die Toilette zwängen, und der Fahrgastwechsel geht aufgrund der wenigen Türen sehr schleppend voran. Reservierungsanzeige übrigens mit Steckzetteln… Die Krönung zeigte dieses Meisterstück französischer Hochtechnologie erstmalig bei der Einfahrt nach Mannheim; Zwangsbremsung, und offenbar mit Hauptschalter-Trennung, jedenfalls schaltete außer der Beleuchtung so ziemlich alles ab. In Kaiserslautern dann während des Haltes geht wieder alles außer dem Licht aus, kurz darauf die Ansage, daß sich wegen technischer Probleme die Abfahrt um fünf Minuten verzögern würde. So ist es dann auch, zum Glück schaffen wir es ohne weitere Störungen bis Saarbrücken. (Zugegeben, die ICE zeigen ja auch manchmal solche Zickigkeiten, aber ich muß einfach ein wenig lästern über diesen komischen Zug.) Verblüffend jedenfalls, daß die DB im Jahre 1991 einen weitaus eleganteren und funktionelleren Zug als die SNCF im Jahre 1992 (das war an der Kiste als Baujahr vermerkt) aufs Gleis stellen konnte. Schon rein optisch liegen Welten zwischen diesen beiden Fahrzeugen.
Vorbildlich dagegen, daß eindringlich darum gebeten wird, zum Telephonieren in den Vorraum zu gehen!
Dann also gleich mit der RB in die Völklinger Hütte, dort die Ausstellung „Die Kelten“ in einer absolut phantastischen Atmosphäre, in der Gebläsehalle – Eisenzeit und Stahlwerk, das paßt schon irgendwie zusammen :-) Vor der Rückfahrt am Bahnhof noch die 294 876 vor grandioser Kulisse.