20081028

Es gibt immer noch falschgehende Bahnhofsuhren, das müßte in Eltersdorf gewesen sein, wo offenbar die Zeit stehengeblieben ist, bzw. eigentlich eine Stunde weiter ist. Die obligate Verspätung heute Morgen hat sich auf +13 erhöht, dennoch wurde der Anschluß erreicht. Ein den Zub schräg anquatschender Fahrgast hat die ebenso schräge Antwort bekommen, dann müsse er eben mit dem Auto fahren. Man merkt, daß das Personal langsam keine Lust mehr hat, den Blitzableiter für das schlechte Informationsmanagement der Bahn abzugeben.

Auf der Heimfahrt in Baiersdorf dann bleibt unser Zug stehen, andauernd hört man, wie die Bremsen lösen und wieder anziehen, nach einer gefühlten Ewigkeit dann der Hinweis, daß sich die Weiterfahrt wegen einer Triebfahrzeugstörung verzögere. Noch während ich diese Zeilen tippe der Hinweis, man könne auch in den gleich einfahrenden RE auf Gleis drei einsteigen. Und schon fährt der ein! Also Rechner zugeklappt, hektisch ‚raus aus dem Zug, durch die Unterführung, hoch, in den DoSto-Zug, und schon geht es weiter. Bahnfahren ist spannend!

4 thoughts on “20081028”

  1. Ich werde ja gleich sehen, ob die Uhr im U-Bahnhof Schweinau ebenfalls vorgeht. Gestern tat sie es auch, und der Sekundenzeiger rührt sich seit Wochen nicht mehr.

    Und das Bahn-Personal kann ich voll und ganz verstehen. Wenn sich die Leute gegenüber dem Personal genauso benehmen, wie in diversen Foren und NGs, wundert es mich nicht, wenn den Bahn-Mitarbeitern mal die Hutschnur (IMO zu Recht) platzt. Dennoch muss man ihnen anerkennen, dass sie durchaus eine verdammt große Portion an Geduld haben.

    bye, Dan

  2. Ich mach mal die Ingrid *fg*

    am Morgen war die Uhr im U-Bahnhof Schweinau gleich mal ganz außer Betrieb – dafür ging sie am Abend wieder sekundengenau.

    Die VAG muss hier also mitlesen :D

  3. Ich habe ja auch absolutes Verständnis für die Mitarbeiter; von oben werden sie getreten bzw. ihnen keinerlei Verständnis entgegengebracht, von den Fahrgästen werden sie angemault; da muß man ja irgendwann gleichgültig oder genervt sein. Die Bahn muß kapieren, daß die Zub ihr Sprachrohr nach außen sind, daß diese für das Bild der Bahn in der Öffentlichkeit verantwortlich sind, und somit ihnen auch Unterstützung entgegenbracht werden muß. Bei den „Privaten“ scheint das besser zu funktionieren.

  4. Die Frage ist nur, ob die BC100 auch bei den Wettbewerbern gilt, wenn mehr Fernverkehrslinien von ihnen bedient werden. In den Interconnex-Zügen zwischen Dresden und Leipzig gilt sie ja schon mal nicht (wobei da regulär genug ICEs hin und her fahren sollten).

    Die Briten haben es ja immerhin hinbekommen, dass man sich überall eine Fahrkarte kaufen kann, um von A nach B zu kommen, gleich wie viele Betreiber man auf der Strecke nutzen muss, um B zu erreichen. Dabei werden sie ja als ach so böse Kapitalisten verschrien.

    Nur habe ich die Befürchtung, dass die Sache mit dem Wettbewerb hierzulande mit der typischen 110%-Mentalität umgesetzt wird, wie es aus anderen Bereichen schon bekannt ist, so dass ggfs. noch mehr Relationen dazu kommen könnten, wo unser schwarz-rotes Plastik nicht mehr gilt.

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