(153) Es steht eine Fahrt nach Leipzig an, um jemanden zu überraschen, der dort bei der Heimreise von einer Urlaubsfahrt mit der Bahn umsteigt. Die Hinfahrt im ICE war ruhig und angenehm, bis auf eine etwas laute Achse unter unserem Platz. Die Überraschung ist geglückt, in Leipzig wäre fast jemand vom Sitz gefallen, als wir da unvermittelt aufgetaucht sind *g* Außerdem stehen am Gleis 24 ein paar wunderschöne Fahrzeuge. Die gemeinsame Rückfahrt über Zwickau, Plauen (da sind die beiden „Überraschten“ ausgestiegen), Hof und (geplant) Nürnberg hat gut begonnen, bis dann in Zwickau im Bahnhof schon Ausnahmezustand wegen grölender und angetrunkener Fußballfans herrschte, dazu zum Glück massive Polizeipräsenz. Die Befürchtung wurde wahr, der IRE gen Nürnberg war voller als voll. Laut anderer Mitreisender sei dies aber auch ohne Fußballspiel zu dieser Zeit der Normalzustand – weshalb schafft es die Bahn da nicht, den Zug durch weitere Garnituren zu verstärken? Ein Glück war, daß am Bahnsteig die grummelnden Fans von der Polizei in den hinteren Zugteil gedrängt worden waren und somit wenigstens die Fahrt mit angenehmen Mitreisenden erfolgen konnte. Wir haben uns dann den Einstiegsbereich zwischen den beiden 1.Klasse-Bereichen geteilt mit vier Polizisten und einigen anderen Fahrgästen, in drangvoller Enge, heiß und stickig. _So_ bis Nürnberg?? Im Leben nicht! Die online-Recherche per PDA hat ergeben, daß mit ein wenig Glück ein Umsteigen in Hof mit Weiterfahrt über Neuenmarkt-Wirsberg und Lichtenfels funktionieren könnte. Gewagt angesichts all der mehrminütigen Verspätungen, aber nicht zuletzt dank hervorragender Fahrer und Zugbegleiter hat das dann funktioniert. Daß der RE von Sonneberg über Lichtenfels und Fürth nach Nürnberg dann aufgrund von Baustellen und Zugüberholungen letztlich noch gut 20 Minuten bis Fürth ansammelte war nervig, aber letztlich für unser Fortkommen (bzw. Heimkommen) nicht mehr relevant. Ein dickes Lob an die Leute der DB „vor Ort“, die feste ge-SMS-t und telephoniert haben, um die Beeinträchtigungen klein zu halten.