20160319

Mit den derzeitigen Funkgeräten am analogen Teil des Relais bin ich nicht wirklich zufrieden. Besonders das Einhalten der Bandbreite scheint schwierig, es sind immer noch regelmäßig Stationen zugange, die beim Betrieb über db0fue Aussendungen mit unzulässig hohem Hub tätigen, was durch die Geräte leider auch auf der Senderseite nicht gänzlich begrenzt wird.

Daher habe ich mich dazu entschlossen, demnächst volldigitale Funkgeräte auf DSP/SDR-Basis zu verbauen. Für die Benutzer wird sich bestenfalls nix verändern, schlimmstenfalls kommt es bei denen mit zu viel Hub zu Aussetzern in den Spitzen, aber wenigstens sollten diese dann nicht in der Lage sein, die Bandbreite der Relaissender in unzulässige Dimensionen zu treiben.

Dies ist übrigens keine bösartige Schikane, sondern schlichtweg technisch notwendig, um Übersprechen zu den Nachbarfrequenzen zu verhindern, gerade auf 2m ist das definitiv ein Problem, da auf beiden Nachbarkanälen auch räumlich benachbarte Relais zu finden sind. Mit der bestehenden Technik wäre dies an sich kein Problem, würden auch die Nutzer mitspielen. Leider scheint da das Verständnis bzw. die Akzeptanz nicht wirklich ausgeprägt. Letztlich fallen aber Störungen und daraus resultierende Beschwerden immer wieder auf mich als Relaisbetreiber zurück, ich bin dafür verantwortlich, daß das Ding immer sauber sendet, egal, was die lieben Nutzer so treiben :-)

Längere Ausfälle soll es nicht geben, der Umbau sollte in maximal wenigen Stunden erledigt sein. Danach wird die Modulation wohl etwas ruhiger und gemäßigter sein, ferner kommt es durch die Digitalgeräte zu einer kleinen Verzögerung im NF-Pfad zwischen Senden und Empfangen, was aber nur auffallen wird, wenn man sich auf der Ausgabe mit einem zweiten Gerät selbst zurückhört. Die Latenz wird nicht annähernd so groß wie bei DMR sein, keine Sorge.

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