20100930

Eigentlich ging die Fahrt mit dem RE aus Forchheim nach Fürth ganz normal los – aber in Erlangen stehen wir nun bereits 20 Minuten, wegen Personen im Gleis ist derzeit für unbestimmte Zeit keine Weiterfahrt möglich. Ich hab’ Hunger und will heim :-(

Nach 30 Minuten wird der ICE1613 für alle Fahrscheine freigegeben, also gehe ich mit dem Pulk rüber. Mit +35 fahren wir dann ab.

Mit gehöriger Bummelei bis Nürnberg, in Fürth halten wir nicht (der gegen-ICE dagegen schon!), und in Nürnberg nehme ich die U1 nach Fürth.

So war das heute nicht geplant!

20100714

Bis Forchheim kommen wir auf unserem Heimweg noch problemlos; die Ansagen am Bahnsteig sind noch unverdächtig, doch der obligate Blick in’s RIS zeigt, daß wegen eines Oberleitungsschadens zwischen Lichtenfels und Bamberg unsere beiden Heimfahrmöglichkeiten, die RB und der RE, entfallen. WTF?! Die schlafmützigen Ansagen am Bahnsteig erwähnen davon absolut nix :-( Während wir zu beratschlagen beginnen, wie das nun weitergehen mag, aktualisiere ich nochmals das RIS, und plötzlich taucht da ein Ersatzzug auf, andere Zugnummer, gleiche Zeiten. Daran ändert sich auch nichts mehr, und fast pünktlich (für Forchheimer Verhältnisse) fährt unsere RB ein, als wäre nix gewesen. Die, die am Bahnsteig auf den RE warten, haben vermutlich dank der fehlenden Ansagen Pech, falls nicht doch noch ein Ersatzzug ähnlich dem unseren vom Bahnerhimmel plumpst. Weiter verfolgt habe ich das nicht.

Der Ersatzzug ist knackig voll, und im Wagenübergang faucht es bedenklich – klingt nach einer undichten Bremsleitung. Nun ja, die Fuhre (hinten eine BR 143, vier Buntlingswagen, vornen ein Steuerwagen) fährt zunächst ganz normal weiter, ich bemerke noch so, “hoffentlich reicht die Luft – der arme Kompressor auf der Lok läuft sicher im Dauerbetrieb”. In Erlangen strömen weitere Fahrgastmassen in den Zug, nun ist wirklich für viele der Hinzukommenden Stehen angesagt.

In Vach dann ein etwas stolperndes Anfahren, zunächst klingt es nach fester Bremse, es ruckelt, und wir nehmen normal Fahrt auf. Ähnlich, aber etwas derber, das Anfahren in Unterfarrnbach. Doch weit kommen wir nicht mehr, auf Höhe der Cadolzburger Straße kommen wir zum Stehen, und nach einigen Minunten ratlosen Schwitzens die Ansage “Triebfahrzeugstörung”. Nach einer Viertelstunde Steherei kommt der Tf und kämpft sich durch die Menschenmenge, schaut kurz in Richtung des Fauchens, meint vorwurfsvoll “Da hat jemand die Notbremse gezogen”, was von den Fahrgästen bestritten wird, und hantiert mit dem Vierkant an den Notbremshebeln herum – ohne Erfolg. Zurückkommen sehen wir ihn nicht mehr, offenbar geht er außen am Zug entlang, und plötzlich ist das Fauchen beendet. Vermutlich war ein Bremsschlauch nicht sauber angeschlossen, oder irgend ein Ventil offen, und der Tf konnte das richten.

Nach wenigen Minuten nehmen wir, zunächst sehr zaghaft, wieder Fahrt auf und erreichen Fürth mit +20.

20100710

(296) Die heutige Fahrt nach Bonn beginnt pünktlich im IC 2028. Doch weit kommen wir nicht, bereits auf Höhe Burgfarrnbach stehen wir ziemlich lange herum; Eingleisigkeit wegen Bauarbeiten. In Würzburg +10, in Aschaffenburg immer noch +8, in Frankfurt schon etwas weniger, und in Bonn sind wir wieder pünktlich.

In Bonn besuchen wir die beeindruckende Ausstellung “Afghanistan – gerettete Schätze”. Bei dieser Hitze sind Museumsaufenthalte ohnehin eine feine Sache – alles schön klimatisiert :-) Nur auf dem Dach war es sauheiß, aber dennoch irgendwie spitzenmäßig blümerant !

Für die Heimfahrt haben wir uns den IC 2327 ausgesucht, der bereits mit +10 ankommt. Als wir zwei bahn.comfort-Plätze belegen sind wir auch bereits schweißgebadet – die Klimaanlage ist ausgefallen, und um sich die Hitze da drin überhaupt vorstellen zu können, muß man das erlebt haben, es ist unbeschreiblich. Nun, noch hat das Bistro kühles Bier, und aufgrund aufgeschnappter Wortfetzen von Mitreisenden stellt es sich dar, als wäre im ganzen Zug keine Klimatisierung, also fügen wir uns unserem Schicksal und schmoren im eigenen Saft. Das Personal bemüht sich intensiv, die A/C wieder in Betrieb zu nehmen und verteilt auch kostenlos Mineralwasser an die Fahrgäste. Bei der Fahrkartenkontrolle weist dann die Zugbegleiterin darauf hin, daß weiter hinten im Zug einige Wagen mit funktionierender Klimaanlage seien, und es dort auch noch reichlich Platz gebe. Komischerweise zieht kaum jemand um, die Leute sind bereits zu träge. Wir wagen es – und werden von angenehmer Kühle empfangen. Der Rest der Reise verläuft normal, allerdings holen wir die Verspätung nicht mehr so wirklich auf.

In Würzburg bei der Ausfahrt sieht plötzlich die Strecke anders aus als üblich, und als ich zu sagen beginne, “Du, ich glaube, wir werden gerade umgeleitet…”, ertönt auch schon die Ansage, daß wir wegen der Bauarbeiten über Ansbach fahren würden und deswegen später in Nürnberg ankämen. So ist es dann auch, wir fahren mit gut +25 ein.

20100707

Heute verkündet die DB, daß bis voraussichtlich 01.08.2010 der SEV bestehen bleiben müsse. Nervig genug, aber daß alle Anschlüsse gehalten würden, das stimmt so nicht, abends ist der 17:30 ab Forchheim schon knapp bis nicht zu schaffen, und morgens komme ich regelmäßig eine Viertelstunde zu spät zur Arbeit, weil die Busfahrer sich nicht an den Fahrplan halten (der da sagt “Ebermannstadt Bahnhof”), sondern sich von den Schülern breitschlagen lassen, zuerst direkt zur Schule zu fahren, und dann erst zum Bahnhof. Dieses eigenmächtige Ändern des Planes sorgt dann gleich noch dafür, daß der Bus für die Tour zurück auch deutlich zu spät ist, was diese Reisenden sicherlich ebenso “erfreuen” dürfte wie uns.

20100701

Auch heute wieder Verspätung mit dem Bähnle von Ebermannstadt nach Forchheim, dieses Mal +15. Die Langsamfahrstelle scheint sich noch mehr auszudehnen als die Schienen unter der Sommerhitze, sie ist von Tag zu Tag größer :-( Allerdings wartet dieses Mal die RB in Forchheim auf uns und kommt dort mit +10 weg.

20100630

Wir stehen um 17 Uhr in Ebermannstadt, warten auf das Pfeifen und Brummen unseres 642er – aber brummt net. Nix. Am Bahnsteig gibt es keine Ansagen, kein Display, und im RIS steht unser Zug als pünktlich verzeichnet.

Mit 20 Minuten Verspätung fährt die Kiste ein, und da entgegen der Insider-Information die Gleislage noch nicht korrigiert ist und die daraus resultierenden zwei Langsamfahrstellen (5 km/h!) auch noch Zeit kosten, sehe ich unseren Anschluß quasi schon entschwinden. Zu allem Überfluß dann noch vor Kirchehrenbach eine Bahnübergangsstörung – nächster Anschluß in Forchheim 18:30, eine Stunde Gesamtverspätung. Gut gemacht :-(

Später erfahre ich von einem Kollegen, auch schon die RB um 16 Uhr ab Ebermannstadt war derart verspätet, ohne im RIS verzeichnet zu sein. Das ist schon eine schwache Leistung, daß die Nebenbahnen im System nicht ähnlich akkurat wie die Züge auf den Hauptstrecken geführt werden.

20100621

(190) Meine heutige Fahrt nach Braunschweig beginnt in ICE 634 pünktlich, doch schon das RIS mit seinem Hinweis auf eine Stellwerksstörung in Burgfarrnbach läßt nichts Gutes ahnen, und bereits vor der Abfahrt kommt der Hinweis, durch eine Umleitung werden wir +30 machen. Folglich schleichen wir nun über Ansbach…

In Göttingen dann +20, Anschlussverlust, wird also auf +60 in Braunschweig hinauslaufen.

Interessant, daß für den an sich schönen und funktionalen und sauberen Bahnhof Göttingen Geld da ist zur Renovierung, siehe dieses Schild! Und was ist mit Fürth?

Weiter mit ICE 694…da geht nun alles glatt, ich komme zur vorgesehen Zeit in Braunschweig an. Ist ja geil, was da so am Bahnsteig steht!

Man ahnt es schon, der Bahnhof Braunschweig ist schön und funktional – und es ist Geld zur Renovierung da, siehe dieses Schild! Und was ist mit Fürth?

Vor dem Bahnhof steht noch dieses schöne Stück.

Die Rückfahrt beginne ich im ICE 279. Bis Fulda läuft alles gut, doch der ICE 539, den ich dort erreichen will, ist mit +25 angesagt. Die Warterei dort verschönert der Schienenprüfzug in An-, Vorbei- und Abfahrt! ICE 539 fährt letztlich mit besagten +25 ein. Die angedachte RB in Würzburg schaffe ich so nicht mehr, aber evtl. ja den ICE 721…

In Würzburg immer noch die +25, das mit ICE 721 hat also geklappt, jetzt sollte nix mehr schiefgehen. Der Rest der Reise bis Fürth läuft problemlos.

20100515

(114) Der ICE 1509 wird in Berlin Gesundbrunnen bei herbstlichem Regenwetter mit in Fünfminutenschritten eskalierender Verspätung angezeigt – letztlich fahren wir dort mit +25 ab. Die Verspätung stört uns nicht besonders, da wir in Leipzig ohnehin einen etwas längeren Aufenthalt haben. Später fahren wir dann mit einem RE weiter nach Plauen.

Trotz pünktlicher Abfahrt sammelt der Buntlingszug mit ein wenig Schleicherei aus Leipzig heraus gleich einige Minuten Verspätung ein, und die bleiben uns auch bis Plauen erhalten.

20100427

Heute eskaliert die angesagte Verspätung unseres morgendlichen Zuges Fürth – Forchheim in 5er-Schritten bis +15, und eigentlich warten wir nur aus akademischem Interesse ab, ob denn der Zug überhaupt noch kommt. Er tut dies mit +20, und da der ICE nach Berlin auch noch nicht durch ist und sicher überholen will, ist eine weitere Vergrößerung dieser Verspätung zu befürchten. Unser Anschluß in Forchheim ist damit mit Sicherheit im Eimer, wir verbuchen den Weg zum Bahnhof und wieder zurück zum Auto als Morgenspaziergung und fahren mit eigener (Diesel-)Kraft zur Arbeit :-(

20100215

Bahnfahren hat etwas von Quantenphysik; beobachtet man das Ereignis, so ändert es seinen Zustand :( Oder wie ist es zu erklären, daß wann immer man sich das RIS ansieht, selbiges eine Hiobsbotschaft zu verkünden hat?! Jedenfalls war heute unser Anschluß ab Forcheim in Richtung Fürth wegen Störung an einem Wagen mit +25 angesagt, und offenbar kam es auch so. Also haben wir eben den RE genommen, der zum Glück beinahe pünktlich auftauchte. Bis auf die eiskalten Hände vom Warten somit folgenlos :-)

20100206

Der ICE 822 steht, wie üblich, schon lange vor Abfahrt bereit, wir finden (heute mal zu viert) problemlos eine bahn.comfort-Vierersitzgruppe, und die Abfahrt erfolgt pünktlich. Ziel der Fahrt ist Heidelberg, über Frankfurt.

In Frankfurt kommen wir pünktlich und ausgeruht an, um in den EC 113 umzusteigen. Wagen 260 ist mit bahn.comfort-Plätzen angeschrieben, doch daher kommt ein etwas klappriger ÖBB-Zug mit Heizungsproblemen in einigen Wagen und ausgefallener ELA-Anlage, die immer nach fünf Worten verstummt. Der Zugchef grantelt folglich auch etwas herum und ist mit dem “österreichischen Sch…”, äähm, unzufrieden :-) Dennoch finden wir einen warmen und bequemen Platz; auch Heidelberg erreichen wir pünktlich.

In Heidelberg findet sich dann prompt bei der Bergbahn ein Objekt mit Bahnbezug, und zum Zwecke der Stärkung ist ein Besuch in der Bierbrezel durchaus zu empfehlen.

Für die Rückfahrt entschließen wir uns für eine RB mit sehr knappem Anschluß zu einem ICE in Frankfurt. Doch es kommt wie es kommen muß, vor Weinheim bleiben wir stehen. Die Ansagen erzählen uns schließlich, daß wegen Bauarbeiten der Fahrstrom im Bahnhof unterbrochen sei. Hoffentlich ist Max Maulwurf jetzt klein, schwarz und hässlich – man beißt nicht einfach Bahnstrom-Strippen durch.

Letztlich erreichen wir den ICE 229, bekommen im zunächst eher leeren Zug einen Tischplatz – und zur planmäßigen Abfahrt füllt sich das Teil plötzlich auf einen Schlag mit schwer atmenden Reisenden, die offenbar noch im letzten Moment diesen Anschluß geschafft haben. Mit +4 fahren wir dann ab. Der Rest der Fahrt erfolgt problemlos und angenehm, und in Nürnberg kommen wir überpünktlich an.

20100202

Die Anzeige “wenige Minuten später” erschreckt uns noch nicht sonderlich; doch die in 5-Minuten-Schritten eskalierenden Verspätungsmeldungen unserer morgendlichen RB nach Forchheim lassen nichts Gutes ahnen. Nach Verkündigung von +15 kommt dann endlich auch unser Zug, allerdings auf Gleis 4, um den ICE nach Berlin durchzulassen. Die Zugbegleiterin treffe ich praktischerweise gleich im Dienstabteil an, und während wir den ICE abwarten, versucht sie äußerst engagiert telephonisch unseren Anschluß in Forchheim noch zu sichern. Leider kommt die negative Antwort erst genau in dem Moment, als der Zug auch schon losfährt, mit mittlerweile +20 – zum Aussteigen ist es zu spät.

Da also unser roter Diesel in Forchheim nicht auf uns wartet, beschließen wir, auf den grünen Diesel auszuweichen, der brav daheim vor dem Haus wartet. Wir steigen in Unterfarrnbach aus, fahren mit der U1 zurück zum Hauptbahnhof Fürth, laufen wieder heim – und fahren halt mit dem Auto zur Arbeit :-(

Die Fahrt läuft dann im eigenen LKW problemlos, zeigt aber auch, warum man lieber mit der Bahn fährt – entweder schleichen die Leute vor einem her, oder sie überholen waghalsigst den Winterdienst. Im roten Diesel ist’s entspannter.

20100128

Unerwartet kam es mit unserer üblichen 17:30-RB ab Forchheim zu einer Heimfahrt mit Hindernissen. Die Verspätung in Forchheim von angesagten +5 und realen +7 ist ja beinahe normal, dabei haben wir uns noch nichts gedacht. In Bubenreuth dann ein ungewöhnlich langer Aufenthalt am Bahnsteig, ich flachse noch, “technische Störung?!”, man hört die Bremse lösen und schließen, und schon ertönt die Ansage, daß es wegen einer technischen Störung zu einer zehnminütigen Verzögerung der Abfahrt komme. Nun ja, wir sitzen, die Heizung funktioniert, und ausnahmsweise haben wir auch mal keinen Termin und keinen Anschluß zu bekommen, also harren wir leicht belustigt der Dinge. Kurz auf meine Prophezeiung, ob wohl bald der Tf vorbeigerannt komme, erfüllt sich diese, der Tf rennt nach hinten zu seiner Lok. Wenige Minuten später rennt er wieder vor zum Steuerwagen, und tatsächlich geht die Fahrt nach den angesagten zehn Minuten weiter. Wir kennen dieses Spiel ja schon, das hatten wir schon zwei, drei Mal im Buntlingszug auf genau dieser Verbindung. Der Halt in Erlangen funktioniert ganz normal, viele Fahrgäste steigen zu, und weiter geht es. In Erlangen-Bruck dann erneut das Schauspiel, es werden nur zwei bis drei Minuten Verzögerung angesagt, der Tf rennt vorbei, rennt wieder zurück, wir fahren ab. In Eltersdorf dann wieder ein regulärer Halt, ohne Probleme, und dem Gesetz der Reihe folgend in Vach wieder die lästige Panne. Dieses Mal wird angesagt, daß die in wenigen Minuten folgende RB uns aufnehmen werde – aber ohne eine ausdrückliche Aufforderung, den Zug zu verlassen. Natürlich strömt alles durch die Unterführung auf den anderen Bahnsteig, bei fünf Buntlingswagen und nahezu 100% Belegung eine beachtliche Menschenmenge, und zögernd folgen wir dem Pulk. Der angekündigte Zug fährt auch ein, und der Rest der Fahrt verläuft zwar in einer gewissen Enge, aber ohne weitere Ereignisse. Noch während wir abfahren wird im gestrandeten Zug das Licht abgestellt – es war also schon richtig, mit umzusteigen :-)

In Fürth haben wir dann stattliche +43 auf dem Zähler – nicht schlecht!

20100111

Von EBS nach FO – das klappt eigentlich immer pünktlich. Heut’ aber Abfahrt in Ebs mit +25. In FO, vor dem Einbiegen in die Hauptstrecke, sieht man die verspätete RB gen N – Schlußfolgerung, der RE müßte auch etwas später fahren, vielleicht schafft man den, sonst 45 min warten :-( Und plötzlich, äußerst ungewöhnlich, eine Ansage vom TF: “Aufgrund unserer erheblichen Verspätung wartet RE nach N, bitte beschleunigt umsteigen.” Das hat prima geklappt, DANKE.

20091223

(360) Die DB hat sich entschlossen, wegen witterungsbedingt höherem Wartungsaufwand (haben die Dinger noch nie einen Winter erlebt?!) zwischen München und Berlin vom 23.12 bis zum 27.12. jeden zweiten ICE ausfallen zu lassen. Natürlich passiert das genau dann, wenn wir nach Berlin wollen, und natürlich sind die versprochenen Informationen zu Ersatzzügen derzeit nur bedingt unter der publizierten Internet-Adresse www.bahn.de/aktuell zu finden, von der online-Fahrplanauskunft ganz zu schweigen.

Unser ICE 1614 für die Hinfahrt fährt jedenfalls pünktlich in Nürnberg ab, und der angedrohte geänderte Zuglauf besteht lediglich in einem zusätzlichen Halt in Naumburg. Die Fahrt verläuft ruhig, und außer der paar Minuten Verspätung wegen inaktiver Neigetechnik und Wartens auf Anschlußreisende in Leipzig kommen wir problemlos nach Berlin. Durch die schöne, weiße Winterlandschaft ist es auch nicht so trist wie vor einem Jahr, siehe dazu den damaligen Bericht.

Die Ankunft ist überpünktlich, die Verspätung aufgeholt, und wir fahren mit der S-Bahn bis Friedrichstraße; von dort dann zu Fuß in’s Pergamon-Museum. Der Andrang dort ist nicht allzu groß heute, und endlich einmal Zugang zur ständigen Ausstellung, unverbaut durch irgendwelche Sonderausstellungen.

Für die Rückfahrt fahren wir mit der S-Bahn bis Berlin Gesundbrunnen, um die Chance auf Sitzplätze zu erhöhen. Dennoch müssen wir den BahnComfort-Joker ziehen :-) Die Bereitstellung des ICE 1615 erfolgt bereits verspätet, weswegen wir mit +15 loskommen. In Berlin Hauptbahnhof füllt sich dann der Zug komplett, sogar die Vorräume sind gerammelt voll. Offenbar sammeln sich hier auch noch die Fahrgäste anderer verspäteter Züge (ein IC war mit +90 angesagt!), dazu dann noch die Zugausfälle – alles etwas unschön.

Während wir nun also unsere Verspätung noch ein wenig auf aktuell +30 ausbauen, bewundern wir das Bordrestaurant – dieser Leuchtschrift nach haben die da eine wahrlich umfangreiche Speisekarte!

Aufgrund der Verspätung von weiterhin gut +30 entschließen wir uns spontan, in Erlangen auszusteigen, da die RB nach Fürth zu nehmen und noch ein paar Minuten früher daheim zu sein. Leider kam diese RB dann auch mit +10 daher, aber egal, letztlich sind wir daheim angekommen, und allemal entspannter, als es bei solch einer Monstertour mit dem PKW gewesen wäre.

20090715

Als wir heute in Forchheim umsteigen und platznehmen, ruckelt es zweimal heftig. Dann eine genervte Stimme aus dem Führerstand, “Ist denn schon wieder die Kupplung im A*#*?” Da hat wohl das Zusammenstellen des Zuges aus zwei Einheiten BR642 nicht geklappt :-) Nun rangieren wir also wild im Bahnhof Forchheim herum, um die Züge anders herum zu kuppeln. Mal sehen, ob es so dann funktioniert!

Kernig aufgefahren – und sitzt. Na also, geht doch… Mit +14 verlassen wir Forchheim gen Ebermannstadt.

20090704

(145) Unsere Fahrt nach Dessau beginnen wir bei seichter Musik und (LED-)Sternenhimmel im Nachtbus N9. Der ICE 1614 wird pünktlich bereitgestellt, die Fahrt kann beginnen.

In Bamberg dann die erste massive Planänderung: Aufgrund von Unwetterschäden (in Probstzella sei die “gesamte Technik” ausgefallen) ist die Strecke nicht befahrbar, wir nehmen einen “kleinen Umweg” über Würzburg und werden voraussichtlich Leipzig mit +80 erreichen. Mist! Erschwerend kommt hinzu, daß die Bordgastronomie heute irgendwie nicht existent ist. Rolladen unten, niemand da :( Als hätten wir es geahnt, haben wir doch zum Glück heute ein wenig an Verpflegung dabei.

Nach dem nun planmäßigen Halt in Erfurt kommt gleich noch ein außerplanmäßiger solcher in Naumburg zur Aufnahme weiterer Fahrgäste.

In Leipzig kommen wir etwas früher an als angekündigt (+70), somit erreichen wir gerade noch den RE gen Dessau. Insgesamt sind wir damit auch in Dessau eine Stunde später als angedacht und erreichen problemlos den ABG-Zug, mit dem wir ohnehin nach Wörlitz fahren wollten. Schade, daß das hochinteressante Konzept dieses Doppelstock-Dieseltriebwagens nicht weiterverfolgt wurde, hat uns an sich ausnehmend gut gefallen. Hier eine Ansicht des Innenraums, und der Ausblick aus dem Oberdeck.

20090701

Heute bei der Heimfahrt sehe ich, aus Richtung Ebermannstadt her kommend, schon kurz vor Forchheim den Qualm an der Böschung, an der Strecke gen Nürnberg, zwei dicke, fette Rauchsäulen. Es kommt wie befürchtet, die Strecke ist wegen Böschungsbrandes gesperrt. Die planmäßig einfahrende RB wird am Gleis vier auf die Seite gestellt, also warte ich auf den RE, der sicher früher losfahren darf. Die Einfahrt des RE erfolgt pünktlich, beide Züge stehen nun da und warten, bis die Feuerwehr fertig ist. Ich setze mich in den schön klimatisierten RE, und die Rechnung geht auf, er fährt als Erster mit ca. +15 los. Nochmal glimpflich abgegangen :-)

Den Pendlerblogger hat es offenbar auch erwischt, wir sind uns dann wohl begegnet – siehe dazu auch diesen Eintrag.

20090609

Heute in der morgendlichen RB 35490 hatte der sehr junge Zugbegleiter die Karte 7 der S-Klasse wahrlich befolgt; extrem freundlich und nett, und die Ansagen (im positiven Sinne!) hatten ICE-Qualität. Sowas ist im Nahverkehr selten!

Dafür dann auf dem Heimweg Abfahrt mit +10, und dann dank der Überholung durch den RE in Erlangen Ankunft in Fürth mit +23 :-(

20090527

Heute hören wir im Radio, daß aufgrund einer Oberleitungsstörung im Hauptbahnhof Nürnberg in den frühen Morgenstunden nichts mehr ging, aber sich nun die Lage normalisiere. Oh oh :( Die Bahn empfiehlt ja in solchen Fällen, sich im Internet zu informieren – also das RIS aufgerufen, und beinahe alle Züge stehen als pünktlich gekennzeichnet. Wir gehen guter Dinge zum Fürther Bahnhof, sehen einen Zug in der Ferne – weiße Nase, ein ICE. ICE?! Zu dieser Zeit? Kann wohl doch nicht alles so rund laufen. Die Leuchtschrift am Bahnsteig vermeldet keine Verspätung. Wieder Lichter in der Ferne, wieder eine weiße Nase. Hrmpf. Wieder Lichter, eine rote Nase *freu* – aber hinten dran hängt ein weißer Zug, ein IC. Mittlerweile ist unser Zug seit sieben Minuten überfällig, und die Leuchtschrift vermeldet plötzlich +5. Dann wieder keine Verspätung in der Anzeige, obschon wir bereits aktuell bei +10 sind. Als dann die Anzeige auf +15 wechselt, ist klar – unser Anschluß ist nicht mehr zu schaffen. Somit gehen wir heim und nehmen das Auto :-(

Warum ein online-System zur aktuellen Abfrage, wenn das zu einer Zeit, zu der der Zug bereits in Nürnberg losgefahren sein müßte, nicht weiß, daß er in Wirklichkeit noch blöde ‘rumsteht? Daß in so einer Streßsituation für die Angestellten mal die Ansagen am Bahnsteig unterbleiben, dafür hat man ja Verständnis, aber wenigstens die elektronischen Medien sollten nicht lügen.

Interessant, daß mehrmaliges Nachsehen im RIS während der Autofahrt lange Zeit nur noch “k.A.” zu unserem Zug vermeldet; erst, als wir in Fochheim die Autobahn verlassen, meldet das RIS +50. Warum kann es das nicht gleich sagen?

20090418

(122) Nachdem unsere Fahrt mit dem ICE 108 nach Leipzig schon mit +15 beginnen soll ist noch Zeit, die aus der Ferne kurz erspähte Lok in einer heute bei der DB eher unüblichen Lackierung zu besichtigen. Steht da doch glatt die 103 245 vor dem IC 73943 nach München. Hier nochmals komplett. Schön! Der ICE ist dann weniger überfüllt als befürchtet (Oster-Rückreise!), also finden wir ohne Probleme einen schönen Platz.

Als kleine Show-Einlage dann gleich noch ein außerplanmäßiger Halt in Erlangen – wegen falsch eingestiegener Fahrgäste! Wer lesen kann, hat mehr vom Leben :-)

Und weil es gar so schön war, noch ein weiterer Extra-Halt in Weißenfels – dort wird ermöglicht, in den in Naumburg nicht mehr erreichten Anschluß-IC doch noch umzusteigen. Und da so ein ICE ja schon sehr arg rot ist und dadurch erhöhte Verwechslungsgefahr besteht, muß man die zusteigen wollenden Fahrgäste nochmals deutlichst per Durchsage darauf hinweisen, daß wir _nicht_ der Regionalexpreß nach Halle sind.

Wegen Bauarbeiten verzögert sich unsere Abfahrt auch weiterhin, wir sammeln feste Minuten, momentan +32. Gut, daß unser Hotelbett in Leipzig nicht ohne uns wegfährt!

Letztlich kommen wir mit diesen 32 Minuten Verspätung auch in Leipzig an.

20090407

Heute wird unsere morgendliche RB bereits mit +5 angekündigt und kommt auch tatsächlich so an, sprich, Abfahrt eher mit +7 oder +8, was auch für den Rest der Fahrt eher noch zunimmt. Der Anschluß in Forchheim hat aber noch gewartet.

Was weitaus mehr erschreckt ist zunächst die Lok bei der Einfahrt. Höh?! Eine 143? WTF? Der zweite Blick zeigt dann, noch viel schlimmer, an der 143 hängt kein DoSto-Zug (hätte mich auch gewundert), sondern ein Buntlings-Zug :-( Hoffentlich wird das nicht zur Gewohnheit!

Übrigens, liebes Personal, morgen müssen wir einen Kühlschrank transportieren. Nein, keine Sorge, wir nehmen den nicht mit in den Zug, wir fahren mit dem Auto. Somit sind wir morgen keine zu berücksichtigenden Umsteiger in Forchheim :-) Aber übermorgen sind wir wieder da, Ehrenwort!

20090403

Wenn man einmal einen Termin hat, dann geht natürlich alles schief :-)

RB35867 15:32 ab Forchheim ist wegen Triebfahrzeugstörung mit +10 gemeldet, was sich dann nach und nach auf +30 erhöht. Zunächst wird RE4979 um 15:44 noch als pünktlich im RIS geführt, aber letztlich stellt sich heraus, daß offenbar der RE der Problemzug war und der RB nur im Weg herumgestanden hat. Als dann irgendwann gegen 16 Uhr die RB einfährt entscheiden wir uns, diese nicht zu nehmen, da all die angesoffenen Fußballfans in jenen Zug stürmen. Der einige Minuten später einfahrende RE ist zwar gut belegt, aber nahezu frei von Clubfans, somit kommen wir zumindest in angenehmem Umfeld nach Fürth – wenn auch fast eine Stunde später als geplant, da der RE nur in Bummelfahrt vorankam. Die Strecke war durch dieses Ereignis dann wohl doch etwas überlastet…aber zwei weitere Gleise sind ja bereits in Arbeit.

20090105

(37) Heute mit dem IRE ab Nürnberg um 08.42 Uhr gen Plauen konnten wir die herrliche Winterlandschaft geniessen, und der Zug war auch nicht allzu voll. Eine ruhige, angenehme Fahrt, wenn auch mit +20 in Plauen. Schuld daran einmal die verspätete Ankunft des Zuges aus vorheriger Fahrt in Nürnberg (Abfahrt +12, was bis Bayreuth auch so blieb), und dann noch die Bummelei hinter einer Regionalbahn, die nicht überholt werden konnte oder wollte. Für uns aber blieb die Verspätung ohne nachteilige Folgen, da Plauen ohnehin das Endziel der Fahrt war.