20100228

(106) Auch die Rückfahrt beginnt pünktlich in Karlsruhe, bei strahlender Sonne und stürmischem Wind. Am Hauptbahnhof steht diese Lok – dänisch? Ja, nach ein wenig Googeln, die hier isses.

Weit kommen wir nicht – in Vaihingen (Enz) wird die Fahrt auf unbestimmte Zeit unterbrochen, wegen einer Streckensperrung. Nach etlichen abweichenden Ansagen und mehrfachem Fahrgastwechsel zwischen unserem und anderen gestrandeten Zügen kommen wir letztlich mit +40 wieder weiter. Doch bereits kurze Zeit später, in einem finsteren Tunnel, stehen wir erneut eine gefühlte Ewigkeit, bis eine Ansage ertönt, wegen anhaltender Sperrung würden wir nicht Stuttgart HBf, sondern S-Untertürkheim anfahren, und Fahrgäste nach HBf mögen bitte den Regionalverkehr nutzen. Spannend :-) Uns ist’s zum Glück egal, aber vermutlich werden manch einem die gerade neu zurechtgerückten Reisepläne erneut über den Haufen geworfen. Die angebotenen Gratisgetränke im Bistro nehmen wir natürlich gerne wahr. Mit einem etwas längeren außerplanmäßigen Halt in Schorndorf scheinen wir die Braterei der Extrawürste nun zu beenden, der restliche Reiseverlauf scheint (bis auf die Verspätung) nun “normal” zu sein. In Schorndorf dann die Ansage, “Der Sturm hat uns eingeholt, die Strecke vor uns ist gesperrt, bitte haben Sie Geduld mit uns”. Neue Ansage, “Wegen einer liegengebliebenen S-Bahn ist nun auch die Strecke zwischen Crailsheim und Schorndorf gesperrt, derzeit kein Zugverkehr möglich”. Doch plötzlich geht es weiter – mal sehen, wie weit wir nun kommen :-) “Nächste Verkehrshalte dieses Zuges sind Schwäbisch Gmünd, Aalen…und wenn nix dazwischenkommt, dann auch Nürnberg.” Ahja. Sehr beruhigend. Derzeit gut +80. Kurz vor Ansbach dann die Ansage, daß die Strecke zwischen Ansbach und Nürnberg auch gesperrt sei und wir somit umgeleitet über Gunzenhausen und Treuchtlingen (mit Halten dort) nach Nürnberg fahren werden. Fein, die Strecke kennen wir noch nicht :-) In Ansbach dann der Hinweis, wegen einiger Formalitäten verzögere sich die Abfahrt, und falls man seiner Gesundheit etwas antun wolle, für eine Zigarette sollte es reichen… Unter den launigen Ansagen des Personals erreichen wir mit +135 Nürnberg, wo wir in den RE nach Fürth umsteigen.

Übrigens wurde im Zug unaufgefordert der Erstattungsantrag ausgeteilt! Also werden wir uns unsere 2*10 EUR erstatten lassen.