20170819

Heute besuchen wir das Industriemuseum Chemnitz. Vor etlichen Jahren waren wir bereits dort, doch es hat sich viel getan, so daß der Besuch in jedem Falle lohnend ist.

So war bereits vor einhundert Jahren Elektromobilität ein Thema, wie dieses Elektroauto von 1920 (!) belegt. Sehr nett die Idee, eine Drehmaschine von 1910 mit einer zeitgemäßen CNC-Steuerung zu versehen. Funktioniert prima!

Unbedingt vorführen lassen sollte man sich die Textilmaschinen im Untergeschoß. Eine faszinierende Ausstellung von der Baumwolle bzw. dem Schaf bis zum fertigen Textilprodukt. Extrem beeindruckend die Textilschlauch-Strickmaschine aus den 20er-Jahren des letzten Jahrhunderts, die nach wie vor funktioniert und mit ihren über 2000 Stricknadeln nahtloses Schlauchgewebe fertigt. Nach dem gleichen Prinzip, nur kleiner, arbeitet die ähnlich alte Sockenstrickmaschine, eine Socke in vier Minuten, man muß nur noch die Enden zuketteln. Die “Fahrradkette” ist übrigens die Steuerung, die automatisch die Maschine umschaltet zwischen Bund, eigentlicher Socke, Ferse und Spitze.

Diese Bilder sollen nur einen Mini-Querschnitt geben, dieses Museum ist ein Muß, wenn es einen nach Chemnitz verschlägt.

Nach einer kleinen Pause in einem netten Biergarten im Schloßpark ziehen wir weiter zur Pioniereisenbahn. Diese liegt in einer Parkanlage, welche auch noch andere Sehenswürdigkeiten bietet. Ein Bahnhof liegt direkt bei einer Gartenbahn. Natürlich unterbrechen wir hier die Fahrt und sehen uns die Anlage ausgiebig an!

So sind da je eine V100 in rot und blau, eine Ludmilla und ein Wismarer Schienenbus zu bewundern. Die Schwellen auf dem Bauzug sind echte Betonteile, und etwas abseits steht ein fahrfähiger Schienentrabbi!

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